Smalling von den Monarchs betont: "Arbeit ist noch nicht vollbracht!"
In Dresden, im Heinz-Steyer-Stadion, war am Samstag nicht nur der VIP-Bereich hervorragend hergerichtet, auch auf dem Spielfeld deutete beim 27:13-Sieg der Dresden Monarchs über die Hildesheim Invaders alles auf ein Fest hin. Denn mit diesem Sieg im Halbfinale qualifizierten sich die Königlichen für den GFL-Bowl.
Am 12. Oktober wird das Finale im Stadion an der Hafenstraße in Essen ausgetragen, wo die Monarchs ihre dritte Endspielteilnahme nach 2013 und 2021 erleben.
Ein Schlüssel zum Erfolg war eine überragende Verteidigungsleistung, die unter anderem sieben Quarterback-Sacks für einen Raumverlust von 37 Yards und eine Interception umfasste, sowie unzählige entscheidende Tackles.
In der Offensive genügten zwei Field Goals und drei Touchdowns - all diese Punkte wurden von einem Mann erzielt: Ricky Smalling (26).
"Für mich bedeutet das Finale sehr viel. Es ist immer ein fantastisches Gefühl, doch die Aufgabe ist noch nicht abgeschlossen. Wir werden diesen Abend feiern, danach geht die Arbeit weiter", sagte der Spieltagsstar im Anschluss an die Partie.
Der US-Amerikaner wurde von seinem Landsmann Brock Domann (26) sechsmal für 118 Yards angespielt, die Hälfte seiner Fänge führte zu Punkten.
Ricky Smalling ist der herausragende Receiver der Dresden Monarchs
"Er ist ein bemerkenswerter Spieler. Ich bewundere seine Zähigkeit. Er lässt sich einfach nicht tackeln", lobte Headcoach Greg Seamon (69) ihn.
Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür war Smallings zweiter Touchdown, bei dem ihn auch drei Gegenspieler aus Hildesheim nicht stoppen konnten.
"Ich wollte es einfach mehr als jeder andere in diesem Moment", erklärte der 26-Jährige. "Es liegt an guter Vorbereitung und großartigen Mitspielern, die mir helfen, frei zu sein und zu punkten. Ich tue nur meinen Teil und gebe alles für das Team."
Smalling hat in 14 Spielen bisher 16 Touchdowns erzielt. Auch wenn er Brendan Beaulieu (25, 27 Touchdowns) von den Potsdam Royals, den führenden Touchdown-Erzieler der GFL, wahrscheinlich nicht mehr einholen wird, steht im Finale ein direkter Vergleich an. Dort wird sich zeigen, wer letztlich den stärkeren Willen hat.
Smalling: "Wir müssen herangehen wie an jedes andere Spiel zuvor. Das bedeutet, wir müssen uns intensiv darauf vorbereiten und uns auf das konzentrieren, was für den Sieg wichtig ist."